Deutscher Akazienhonig – mild und flüssig
Akazienhonig zeichnet sich durch einen milden Geschmack und eine hellgelbe Farbe aus. Als eine der großen Ausnahmen, neben dem Edelkastanienhonig bleibt dieser Blütenhonig aus der Akazie von Natur aus sehr lange flüssig. Das liegt am hohen Fruchtzuckergehalt, der dem Akazienhonig über lange Zeit von alleine in einem flüssige Zustand hält, welchen wir ansonsten beim deutschen Honig nur von den Waldhonigen kennen. Warum Honig von Natur aus lange flüssig bleibt, erfahrt Ihr auf dieser Seite.
Wie schmeckt Akazienhonig?
Der Nektar der Akazienblüte hat einen hohen Fruchtzuckergehalt und aus diesem Grunde hat unser Akazienhonig eine intensive natürliche Süße. Akazienhonig ist mild und eignet sich hervorragend zum Süßen von Müsli, Kuchen und vielem mehr.
Natürlich kann Akazienhonig auch pur genossen werden.
Akazienhonig- Honig vom Zukunftsbaum
Die Akazie gilt als relativ trockenheitsresistent und wird dadurch vermehrt in deutschen Wäldern gepflanzt um den Wald, den sich ändernden klimatischen Bedinungen anzupassen. Für uns Imker hat dies einen tollen Nebeneffekt: Im Gegensatz zu Buchen und Eichen ist die Akazie doch ein reich blühender Baum. Gut für alle Insekten und natürlich auch für Honig.
Akazienhonig- Falsch und doch richtig!
Deutscher Akazienhonig, welcher kein Akazienhonig ist, aber dennoch rechtmäßig so genannt werden darf? Genaugenommen müsste unsere deutscher Akazienhonig nämlich Robinienhonig heißen. Stammt er doch von einem Baum, welcher offiziell Robinia pseudoacacia heißt. Doch wie kommt es zu dieser Ausnahme der Benennung des Deutschen Akazienhoniges?
Die Deutsche Honigverordnung, gilt als die strengste Honigverordnung der Welt und sorgt dafür, dass Deutscher Honig weltweit einen ausgezeichneten Ruf hinsichtlich der hohen Qualität hat. In unserer deutschen Honigverordnung wird auch die Sortenbezeichnung geregelt. Normalerweise darf nur dann die botanische Sorte genannt werden, wenn der Nektar, oder der Honigtau überwiegend von genannter Pflanze stammt. Ausgenommen davon ist Deutscher Akazienhonig. Obwohl dieser bekanntlich von der Robinie stammt und diese mit der echten Akazie in Australien nicht verwandt ist, hat sich seit der Einfuhr der Robinie in Europa im Jahr 1601 umgangssprachlich der Begriff “Falsche Akazie” und “Scheinakazie” so verfestigt, dass auch der Gesetzgeber in der Honigverordnung diese eine Ausnahme bei der Benennung von deutschem Honig gestattet. Hintergrund ist auch das Honig aus der Echten Akazie und Robienhonig sehr ähnlich sind.
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Häufige Fragen zum Akazienhonig
Was ist das besondere am Akazienhonig?
Am Akazienhonig ist besonders, dass dieser als Blütenhonig sehr lange flüssig bleibt. Dies liegt am hohen Fruchtzuckergehalt, welcher dem Akazienhonig auch eine hohe Süße gibt. So wird dieser Honig gerne genommen, wenn es um das Süßen von Joghurt, Müsli, Kuchen oder vielem mehr geht. Auch in der Honigmilch und auf dem Brot hinterlässt dieser Honig einen guten Eindruck.
Wann wird Akazienhonig geerntet?
Akazienhonig wird im späten Frühjahr/ im frühen Sommer also Anfang Juni geerntet. Ein wenig kommt es natürlich immer auf das Wetter an. Die Akazienblüte verträgt starken Regen kaum, so dass ein Gewitter das Ende der Blüte und damit das Ende der Akazienhonigzeit sein kann. Sofern das Wetter mitspielt können sich die Bienen ca. 3 Wochen über diesen süßen Nektar aus der Blüte der Robinie freuen.
Ich kenne Akazienhonig nur aus Ungarn. Warum?
In Ungarn gibt es große Akazienwälder welche den Bienen das sammeln des Nektares deutlich einfacher machen als bei uns Imkern in Deutschland. Akazien sind hier nur regional stark ausgeprägt zu finden. Zum Beispiel im Saarland, der Pfalz, dem Oderbruch, oder auch an dem ein oder anderen geheimen Ort in Baden Württemberg 😉 Kurz gesagt: In Ungarn gibt es einfach mehr Akazien, also auch mehr Akazienhonig. In Deutschland werden Akazien aber zunehmend als “Zukunftsbaum” gepflanlzt. Sicherlich wirkt sich dies mittelfristig auch auf die Honigmenge aus.
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