Das perfekte Auto für einen Hobbyimker
Das richtige Auto für eine Nebenerwerbsimkerei zu finden ist nicht ganz einfach.Schließlich muss das Auto hier auch für das Hauptgeschäft und/ oder die Familie herhalten. Und da prallen mitunter zwei Welten aufeinander. Die Imkerei fordert ein preisgünstiges, robustes Auto, das auch den ein oder anderen Geländeeinsatz mit Anhänger locker mitmacht. Wohingegen die Familie einen gewissen Fahrkomfort und Sparsamkeit erwartet.
Den besten Kompromiss fanden wir in einem Skoda Roomster. Großer Kofferraum, guter Fahrkomfort, günstig und doch stabil gearbeitet.
Das einzigste was im Imkereinsatz manchmal stört ist die relativ geringe Anhängelast von 1.200 kg und ein Allrad wäre manchmal auch nicht schlecht. Aber wie auf dem Bild zu sehen ist er auch im Gelände standfest und sogar im Remshochwasser sind wir noch zu unseren Bienenständen gelangt, auch als das Wasser tiefer wurde. Von Defekten sind wir lange verschont geblieben. Nach 109.000 km musste die Steuerkette getauscht werden. Nachdem er zu letzt nur noch der Familie diente ging er 2022 in Rente. 3
Alternativen für den Nebenerwerbsimker/ Hobbyimker
Da der uns so positiv aufgefallene Roomster leider nicht mehr gebaut wird und daher als Imkerauto wegfällt schauen wir einfach was die Kollegen in der Hobbyimkerei, oder in der Nebenerwebsimkerei momentan so fahren:
Renault Kangoo, VW Caddy, Citroen Jumper und alle möglichen Kombis. Kasten wagen haben meist den großen Vorteil, dass auch in Ausnahmefällen eine Palette transportiert werden kann.
Das perfekte Auto für den Berufsimker
Hier gibt es ganz viele Meinungen. Als unsere Imkerei immer größer wurde, kamen wir natürlich mit unserem Roomster nicht weit. Unser neues (gebrauchtes) Imkereiauto sollte damals folgende Kriterien erfüllen:
- 🚐 großer Laderaum, auch für Paletten
- 🛠selber zu reparieren sein
- 🌼gute Ersatzteilversorgung und Unterstützung z.B. in Foren
- 💰preislich interessant
- 🌲wenn es irgendwie geht: Mit Allrad
Relativ schnell war klar, dass ein VW T4 hier alle Ansprüche erfüllt. Ein Auto welches wenig Elektronik besitzt, noch dickes Blech, anstatt Kunstoffstoßstangen, sehr gute Ersatzteilversorgung und große Kommunitie mit Foren, T4 Wiki, usw.
Den T4 als perfektes Imkerauto gibt es immer noch sehr oft und in sehr verschiedenen Ausstattungen. Da uns doch der Allradantrieb, also ein T4 Syncro als Imkerfahrzeug sehr anstrebenswert erschien machten wir uns 2016 auf die Suche. Ein Behördenfahrzeug in grün fanden wir dann zu einem erschwinglichen Preis. Einzigster Nachteil: Ein Benziner.
Nach nun 10 Jahren in unserem Besitz möchte ich den T4 als Imkerauto nicht mehr missen. Kaum was kaputt und sehr zuverlässlich. Günstiger kann man als Erwerbsimker aus meiner Sicht nicht zu den Bienen kommen. Mittlerweile werden die T4 im Straßenbild schon seltener und im Vergleich zum Nachfolger T5, T6, usw. ist es auch ein anderer Komfort.
Ein paar Nachteile unseres perfekten Imkerautos
Klar hat unser T4 als Imkerauto auch ein paar Nachteile:
- 🚐 Es ist ein Benziner: Da läuft schon was durch. Aber über alles gerechnet, dennoch ein extrem günstiges Imkerauto, dass mit seinen über 26 Jahren immer noch zuverlässlich funktioniert und daher sicherlich auch einen guten CO2 Fußabdruck, trotz Benzinverbrauch von ca. 10-12 Litern/ 100km hat.
- 🚜Die Anhängelast, ist doch mit 2,4 t etwas Verbesserungsfähig.
- 😉keine Klimanalage
Alternativen für große Imkereien
Viele unserer Kollegen fahren in der Tat Kastenwägen. Oftmals von VW und Renault. Manche schwören auch auf die größeren Transporter wie Mercedes Sprinter und alternativen von Renault und Iveco. Ich selbst finde diese zu unhalndlich, zu wenig geländegänig und in der Allradversion eindeutig zu teuer. Allerdings gibt es hier schöne Anhängelasten. 😉
Klar, eine Alternative sind auch alle gänigen Pick-UPs. Ich liebäugle hier auch schon öfteres mit einem modereren Pick-Up als Imkereiauto. Aber kostenmäßig eine ganz andere Dimension, wie unser zuverlässiges Imkereiauto und dann vor allem keine überdachte, abschließbare Ladefläche. In unserem Falle würde dies bedeuten, jeden Abend alle Geräte von der Ladefläche. Aufwendiger ist es auch, wettergeschützt Sachen zu transportieren, ich denke hier an Honigräume, honigfeuchte Waben….
Letztendlich muss ein jeder für seine Gegebenheiten selbst entscheiden, welches das beste Imkereiauto ist. Wir fahren nun auch 2024 noch immer einen T4 aus 1998, sind aber auch, zugegebenermaßen langsam Exoten.
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