Das Imkerjahr ist jetzt, im August vorbei. Der letzte Honig geerntet, die Bienen werden nun auch schon wieder fit für den Winter gemacht. Das heißt vor allem füttern und gegen die Varroamilbe behandeln. Das Ganze geschieht in unserer Imkerei natürlich konform der EU-ÖKO-Verordnung mit Biofutter und die Ameisensäure und Oxalsäure sind unsere Mittel der Wahl, um die Varroamilbe zu bekämpfen.
Nun ist vor allem Arbeit beim Honig angesagt. Nach der Schleuderung ruht dieser bei uns in großen Metallbehältern. Kleinste Wachsteilchen schwimmen auf und können abgeschöpft werden. So gelingt uns ein reiner Honig ohne Filtration und pumpen. Das alles braucht natürlich seine Zeit und so kommt der Honig erst jetzt nach und nach in Honigglas und steht dann zum Verkauf.
Da wir aus dem letzten jahr keinerlei Vorräte merh haben, konnten wir den Sommer nicht mehr mit Honig aus dem letzten Jahr überbrücken. Viele Kunden mussten vertröstet werden, hatten aber nahezu alle Verständnis und warten geduldig.
Prinzipiell ist auch dieses Honigjahr wieder aus dem Rahmen gefallen, oder ist dies schon der neue Standart?
Gut begonnen, mit Ernten aus Streuobstwiesen wurde es dann schnell wieder zu heiß und zu trocken. Die Bienenvölker fanden wenig, im Wald gab es auch nur geringe Mengen an Waldhonig. Trotz allem wollen wir uns hier nicht beklagen. Der Waldhonig wird uns sicherlich wieder ausgehen, aber so ist das eben bei arbeiten mit und in der Natur.
Wir wünschen uns, unseren Bienen, den Landwirten und vor allem der Natur endlich ergibige Regengüsse.