Jedes Bienenvolk in der westlichen Welt ist von der Varroamilbe befallen. Einzig Australien ist hiervon bisher verschont. Damit die Bienenvölker diesen Befall überleben ist eine Behandlung notwendig und auch gesetzlich vorgeschrieben. Nun im Winter sind die Bienenvölker brutlos. Die Varroamilbe kann sich also nicht mehr in Brutzellen verstecken und vermehren. Optimale Umstände um diesem Parasit auf den Leib zu rücken.
Gesunde Bienen durch Behandlung der Varroamilbe
Sinnvollerweise geschieht dies nach einer kalten Nacht gleich früh am morgen. Die Bienen sitzen eng aneinander und wärmen sich. Optimal um mit dem aufträufeln eines Oxalsäure- Zuckergemisches die Varroamilben möglichst stark zu dezimieren. Das von mir heute angewandete Oxuvar wirkt als Kontaktgift und wird durch die eng beisammen sitzenden Bienen super verteilt, so dass ein sehr großer Anteil der aufsitzenden Varroamilben erfasst wird.
Diese einmalige Behandlung hat einen Wirkungsgrad von 95-98%, es ist somit nicht möglich die Bienenvölker vollständig von der Varroamilbe zu befreien. Ziel ist es aber, den Befallsgrad so niedrig zu bekommen, dass die Bienenvölker erst im kommenden August eine weitere Behandlung benötigen. So ist es möglich die gesamte Honigsaison ohne eine Behandlung gegen die Varroamilbe auszukommen und gesunde Bienen zu halten.
Den meisten wir der Wirkstoff Oxalsäure auch als Inhaltsstoff von Gemüsesorten bekannt sein. Vor allem Rhabarberblätter und Maniok sind hierzu bekannt.
Bereits 2010 habe ich einen kurzen Beitrag zur Varromilbe verfasst. Diesen findet Ihr hier.
Übrigens ist die Varroamilbe eine wesentliche Ursache des Bienensterbens im Winter.