Während dem Frühlingsintermezzo Anfang März haben unsere Bienenvölker das Brutnest stark ausgedehnt. Die darauffolgende Kälteperiode über mehrere Wochen hat die Bienen nun dazu veranlasst das Brutnest wieder zu verkleinern. Das im August eingelagerte Winterfutter ist mittlerweile in der Umgebung des Brutnestes verbraucht. Bei den kalten Temperaturen gelingt es den Bienen als wärmeliebende Insekten meist nicht die Waben zu wechseln und sich so neue Futtervorräte zu erschließen, dies kann zu einem verhungern der Bienenvölker führen.
Das Problem des Futterabrisses war schon vor knapp 200 Jahren ein großes Problem für Bienenhalter. So sind in den Jahren von 1812-1821 und 1924-1929 laut Literatur große Verluste durch den Futterabriss entstanden. Damals spielte die Varroamilbe noch keine Rolle, aber im März herrschten in diesen Jahren eisige Temperaturen.
Aus diesem Grunde haben wir heute eine Kontrolle durchgeführt und dabei war bei einigen Völkern tatsächlich ein imkerlicher Eingriff notwendig.
Die einfachste Lösung ist den Bienen einen Batzen Honig auf das Brutnest zu geben. Natürlich ist hierbei darauf zu achten, dass die Bienen nicht im Honig festkleben. Wir nehmen hierzu unseren Honig vom Abschäumen.
Es gibt auch alternativen mit fertigen Futter(zucker)lösungen- nicht aber für uns als Bioimkerei.
Auf dem Bild sieht man die Wintertraube der Bienen und den von uns zugegebenen Honig. Besser wäre es den Honig in die gleiche Wabengasse zu geben in der auch die Bienen sitzen, da der Honig dann leichter für die Bienen erreichbar ist. Dies ist aber bei starken Völkern nicht immer möglich.
Ein vergleichbarer kalter März 2013 ist nun definitiv zu Ende und wir warten was uns der April bringt…