Noch ist Zeit die ein oder andere Weiterbildung zu besuchen. Heute ging es zum Landesverband Württembergischer Imker nach Reichenbach. Dr. Rosenkranz, Leiter des Bieneninstitutes an der Universität Hohenheim berichtete von den neusten Erkenntnissen über Bienenkrankheiten und deren Ursachen.
Neben der amerikanischen Faulbrut ist vor allem die Varroamilbe im Zusammenhang mit den von Ihr übertragenen Viren die größte Gefahr für Leib und Leben der Honigbienen. Daran wird sich wohl auch in naher Zukunft nichts ändern.
Andere Viren, Pilze und Krankheiten spielen momentan bei uns in Württemberg eine untergeordnete Rolle. Eine Behandlung ist in Deutschland momentan auch nur gegen die Varroamilbe machbar und gesetzlich sogar vorgeschrieben. Alle anderen Krankheiten der Honigbiene und der Bienenbrut lassen sich meist nur mit Antibiotika behandeln. In Deutschland ist dies jedoch, im Gegensatz zu den USA oder anderen Ländern nicht zugelassen. Ein sehr schöner Nebeneffekt: Es darf keine Rückstände von Antibiotika in deutschem Honig geben. Uns als Bio-Imkerei wäre der Einsatz von Antibiotika sowieso sehr fremd.