Warum haben wir auf unserem Honigglas keine Kunststoffdeckel?
Es gibt einen Dokumentarfilm von Werner Boote, der sich des Themas Kunststoffe und deren Umweltauswirkungen sehr gut annimmt. “Plastic-Planet” beschäftigt sich mit den immensen negativen Auswirkungen des “Kunststoffzeitalters”.
Überall auf der Welt sind Bestandteile von Kunststoffen zu finden. Inmitten des Pazifiks fischt Boote beispielsweise lauter kleine Kunststoffteilchen aus dem Meer und erklärt, dass weltweit mittlerweile 60 mal mehr Kunststoff im Meer schwimmt als Plankton. Auch im menschlichen Blut werden Bestandteile nachgewiesen.
Da Kunststoff sich nur sehr langsam zersetzt, sowie die Möglichkeit einer Ausgasung oder Auswaschung von Bestandteilen von z.B. Bisphenol A besteht, verwenden wir keine Honigglasdeckel aus Kunststoff.
Bisphenol A ist ein Hauptbestandteil für Kunststoffe (z. B. für CDs, Plastikschüsseln, Babyfläschchen und Lacke für die Beschichtungen von Konservendosen und Folienverpackungen) und steht im Verdacht gesundheits- und erbgutschädigend zu sein. Es stört nicht nur die Sexualentwicklung, sondern auch die Gehirnentwicklung bei Mäusen und Vögeln. Durch die Störung des Hormonsystems wird eine Zunahme an Prostata- und Brustkrebsfällen festgestellt.
Dies ist der Grund, weshalb wir Blechdeckel denen aus Kunststoff vorziehen. Sicherlich ist dies nur ein sehr kleiner Teil an Kunststoffen, den wir hier vermeiden. Laut Boote gibt es mehr als 700 Studien, die die Gefährlichkeit der o.g. Stoffe belegen.
Ich empfehle zu diesem Thema folgende Links:
www.planet-plastic.at
Studie des WWF zum gleichen Thema
Sind damals nicht gerade die Plastikinnenseiten der Twist-Off Deckel in Verdacht geraten Bisphenol A abzugeben (mittlerweile soll das Problem gelöst sein). Die Deckel der Imkerbundgläser sind übrigens aus Polypropylen (PP) das KEIN Bispenol A enthält. Und reine Blechdeckel (gab es früher mal) schließen nun mal nicht dicht. Also was tun? Aber ich gebe Dir recht. Man sollte soweit wie möglich Plastik vermeiden. VG Brigitta
Das ist richtig. Die Plastkinnenseiten der Twist-Off Deckel waren in der Kritik. Das Problem ist aber, zumindest bei unserem Lieferanten behoben. Bispenol A ist auch nur ein Beipiel. Sicherlich gibt es verschiedene Sichtweisen zu den Kunststoffdeckeln. Es mag auch Kunstoffdeckel ohne Weichmacher geben, zum Beipiel solche aus Polypropylen. Trotz allem ist es meiner Meinung nach sehr undurchsichtig welche Stoffe bei der Herstellung von Kunstoffen jeglicher Art verwendet werden. Hier fehlt mir die Transparenz und auch die Kontrolle.
Das Thema Kuststoff geht sicherlich noch weit über das Thema Honigglasdeckel hinaus. Wie Brigitta schon erwähnte, gibt es auch Gründe die gegen einen Blechdeckel und für einen Honigglasdeckel aus Kunstoff sprechen. Wir haben uns jedoch nach einer langen Diskussion für einen Blechdeckel entschieden und ich halte diese Entscheidung nach wie vor für die Richtige.