Mais ist eine zerrende Pflanze, die viel Wasser und Stickstoff zum Wachstum benötigt. Ein Aufbau des wichtigen Humus im Boden ist laut Studien kaum möglich. Unter den Maispflanzen ist nackter Boden, der bei Wind oder Regenfällen stark errosiongefährdet ist. Für Insekten und Vögel bietet der Maisanbau in großen Monokulturen keine Nahrung- und damit keine Lebensbedinungen. Da die Maissilage einen hohen Energieanteil besitzt, maschinell und billig geerntet werden kann wurde Sie in den letzten Jahrzehnten zunehmend zu Verfütterung für Milchvieh und zur Bullenmast eingesetzt. Mit dem Biogasboom nimmt die Maisanbaufläche jedoch in den letzten Jahren rasant zu- mit Auswirkungen für die Natur und die Umwelt. So stieg die Maisanbaufläche in Baden- Württemberg von 2006 – 2010 um 31%. Damit liegt Baden Württemberg noch etwas unter dem bundesweiten Durchnitt von 38%.
Eine bedenkliche Zunahme.
Der Einsatz von alternativen Energielieferanten wie der Becherpflanze, dem Switchgras und des ungarischen Energiegras sind laut Herbert Geißendörfer, Leiter der Abteilung Pflanzenbau und Versuchswesen in den Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf (Landkreis Ansbach) auch aus wirtschaftlicher Sicht interessant und bringen einen Mehrwert für Mensch und Natur.